Golden Gate Park

Der Golden Gate Park sieht wie eine grüne Scheise aus, welche vom Ozean mitten in die Stadt hinein reicht. Mit seinen fünf Kilometern Länge und einer Breite von 500 Metern ist er der mit Abstand das grösste Grüngebiet rund um die Bay. In ihm findet man rund 5000 verschiedene Pflanzenarten, aber auch Hirsche und Bisons.

Erlebten den Wandel San Francisco, die bis zu 125 Jahre alten Bäme
Wiederstehen dem Wandel der Zeit, die 125-jährigen Bäume.
Teiche laden zu einer Bootsfahrt ein
Teiche laden zu einer Bootsfahrt ein.

Das scheint wohl sicher ein Grund dafür zu sein, das sich an sonnigen Wochenenden wenn sich halb San Francisco in diese natürliche Oase der Erholung aufmacht, nie ein Gefühl der Enge entsteht. Obwohl der ganze Park komplett durchgeplant ist, erweckt die Landschaft den Eindruck, als hätte sich die Natur diesen Flecken Erde aus der Hand der Menschen zurückerobert und nach eigenen Regeln geschaffen. So ist es auch kein Wunder, dass so ein Ausflug in den Park für einen Stadtmenschen wie ein Trip aufs Land ist.

So empfehle ich jedem Besucher, der die Stadt länger besucht einen Besuch in diesem Naherholungsgebiet. Es gibt kaum einen schöneren und grösseren Park in den USA. Die schönste Zeit im Golden Gate Park ist in den Monaten zwischen März und Mai, da dann der grösste Teil der Pflanzen zu blühen beginnt. Der Park ist sowohl mit dem Auto wie auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder gar zu Fuss sehr gut erreichbar. Doch die Parkverwaltung rät ab mit dem Auto anzureisen, da das Angebot an Parkplätzen in der Umgebung nicht sonderlich gross ist.

In der Umgebung des Parks findet man zustätzlich zu den naturellen auch architektonische und kulturelle Höhepunkte. Dies beispielsweise um den Music Concourse, wo sich drei Museen tummeln. Das eine ist das M. H. de Young Memorial Museum, welches als Stätte grosser Wanderaustellungen bekannt ist, in der Bevölkerung sehr beliebt ist. Das Asian Art Museum nebenan beherbergt die umgfangreiche Avery-Brundage-Sammlung. Zusätzlich grenzt es an die California Academy of Sciences, zu welcher ein zoologisches Museum, ein Aquarium und ein Planetarium einladen.
In der Nähe lädt der Japanese Tea Garden (japanische Teegarten) zum Ausruhen ein. Es ist ein Platz des Friedens und der Ruhe. In diesem 1894 angelegten Teil findet man eine drei Meter hohe Bronze-Buddha Figur aus dem Jahre 1790.
Einen besonderer Höhepunkt bildet der Palace of the Legion of Honor, dem Palais der Ehrenlegion mit einer Ausstellung französischer Kunst, darunter Skulpturen vorn Rodin. Es bietet einen prächtigen Ausblick auf den Pazifik und ist besonders bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang sehr reizvoll. Das Original dieses grossartigen Baus steht in Paris.

Brücke in japanischem Baustil, eingebettet in die grüne Landschaft
Brücke in japanischem Baustil, eingebettet in die grüne Landschaft

Auf der Westseite des Parks befindet sich sogar eine holländische Windmühle, welche mit Hilfe der ständigen Brise das Grundwasser für die Bewässerung des auf Sand gepflanzten Grüns benötigt wird.

Holländische Windmühle
Holländische Windmühle, die das Wasser für den gesamten Park fördert.

Sogar ein kleiner Bahnhof aus der Jahrhundertwende um 1900 ist im Park zu finden. Als Konstrast zu all diesen architektonischen Highlights tut sich mitten im Park der Stow Lake auf. Dieser sich um die 120 Meter hohen Strawberry-Hill-Insel schlingede See, hat an der Nordseite eine Ruderbootvermietung.

Den Mittelpunkt des Parks stellen die verschiedenen Museen und botanischen Gärten dar. Eines von ihnen ist das Conservatory of Flowers. Es stellt etwa 15'000 Pflanzenarten in Holz- und Glaskonstruktionen des Gewächshauses zur Schau. Es ist das Wahrzeichen und zugleich das älteste Gebäude des Parks. Es wurde 1878 fertiggestellt und ist heute sehr bekannt.