Berkeley

Berkeley ist die nördliche Nachbarstadt von Oakland und wurde 1878 nach dem irischen Philosophen George Berkeley benannt. Am Nordende des Bezirks Alameda gelegen ist Berkeley vor allem für seine Universitäten bekannt zu denen unter anderen auch die Universität von Kalifornien (University of California) zählt.

Geographie

Nach Angaben des U.S. Census Bureau (Amerikanisches Statistikamt), erstreckt sich die Stadt Berkeley auf einer Fläche von 45.82 km2 (17.69 sq mi).

Die Stadt liegt am nordwestlichen Ende des Bezirks Alameda und wird im Osten von der Hayward Fault, ein Hauptzweig der San Andreas Störungszone, und im Westen durch die San Francisco Bay begrenzt.

Bevölkerung

Mit eine Bevölkerung von rund 122'324 Einwohnern (Stand 2016) gehört Berkeley zu den mittelgrossen Städten der Bay Area. Zusammen mit Oakland und weiteren kleineren Städten bilden sie ein Gegengewicht zu San San Francisco auf der gegenüberliegenden Seite der Bay.

Wirtschaft

Für die Stadt sind vor allem die chemischen, metallverarbeitenden und die pharmazeutischen Industrien von immenser Bedeutung. In der Umgebung der Stadt haben sich zudem einige Brauerein und Glasproduktionswerkstätten niedergelassen. Ebenfalls von grosser wirtschaftlicher Bedeutung ist die Fischerei, welche noch heute viele Arbeitsplätze sichert. Im letzten Jahrhundert etwas an Bedeutung verloren haben dagegen die Boots- und Schiffsbaubetriebe, welche zumeist nur noch ihre Sitze in Berkeley haben.

Im Gegensatz dazu hat sich der Finanz- und Dienstleistungssektor enorm vergrössert und ist heute die wichtigste Einnahmequelle der Stadt geworden. Zu den Dienstleistungsunternehmen gehören kleine Abschleppunternehmen bis hin zu den qualitativ hochstehende Finanzinstituten, wie zum Beispiel die Great Western Bank mit dem höchsten Gebäude Berkeleys. Viele grosse Finanzdienstleister sind landesweit, teilweise auch weltweit tätig.

Bildungseinrichtungen

Neben der Universität von Kalifornien, welche ihren Hauptsitz seit 1868 in Berkeley hat, befindet sich seit 1918 auch die Armstrong University in der Stadt. Als folge der guten Universitäten haben sich im 20. Jahrhundert vermehrt Forschungsinstitute in Berkeley angesiedelt um vom Wissensstand der jungen Universitätsabsolventen zu profitieren. Deshalb haben vor allem medizinische Forschungslaboratorien Berkeley als Hauptsitz gewählt. Aufgrund dieser Tatsache kann Berkeley auch als Universitätsstadt bezeichnen, da viele bedeutende Entdeckungen von den Universitäten direkt kommen oder mit ihnen in Bezug stehen.

Sehenswürdigkeiten

Neben den wirtschaftlichen und universitären Seiten hat Berkeley auch im touristisch Bereich einiges zu bieten. So ist die Stadt mit dem Jachthafen ein beliebtes Wassersportzentrum. Sehenswert sind unter anderem auch der Rosen- und der botanische Garten, sowie das Kunstmuseum der University of California. Auf dem Gelände der Universität befindet sich mit dem Campanile ein imposantes Bauwerk, welches mit 94 Metern Höhe auch das höchste Gebäude der Stadt ist.

Ein weiterer Anziehungspunkt für filmbegabte Jungtalente sind die örtlichen Filmstudios, welche einigen zu einem Einstieg in die Filmbranche verhelfen können.

Der Campanile auf dem Gelände der University of California.
Markantestes Bauwerk Berkeleys,
der Campanile der University of California.

Stadtbild

Neben dem Campanile eines der imposantesten Gebäude der Stadt ist das Wells Fargo Building, auch bekannt als American Trust Company Building. Dieses 1927 aus Stahl erbaute Hochhaus, steht heute unter Denkmalschutz und prägt die Skyline von Berkeley unmissverständlich.

Das Wells Fargo Building ist in Berkeleys Skyline das markantestes Bauwerk.
Das Wells Fargo Building ist in Berkeleys Skyline das markantestes Bauwerk.