Hayward
Hayward, im Bezirk Alameda gelegen, entstand 1841 mit einer einzelnen Ranch auf dem heutigen Stadtgebiet. Zusammen mit Fremont, Oakland und Berkeley bildet Hayward den Städtegürtel an der Ostküste der San Francisco Bay. Sie bilden ein Gegengewicht zur Linie San Francisco-Silicon Valley-San José.
Geschichte
1841
Das Gebiet auf dem heute Hayward liegt, wird 1841 durch eine staatliche Landzuteilung Teil der Rancho San Lorenz von Guillermo Castro. Der Standort seines Hauses befand sich auf dem ehemaligen El Camino Viejo, oder der Castro Street (heute Mission Boulevard) zwischen C und D Street.
Rasch entwickelt sich aus der Rancho eine Siedlung mit über 1'000 Einwohnern.
1846
Während des Goldrausches wächst Fremont wie die übrigen Städte der Bay Area in rasantem Tempo. Dabei bleibt die Stadt jedoch immer noch landwirtschaflich orientiert, mit Weintrauben und Oliven als Haupterzeugnisse. Während dieser Zeit erreicht auch William Dutton Hayward die Stadt und erwirbt von Guillermo Castro ein Stück Land, auf dem er ein Grand Hotel errichtet. Ob der heutige Name Hayward von William Dutton Hayward stammt, ist nicht restlos geklärt.
1864
Guillermo Castro und seine Familie verlassen Kalifornien und emmigrieren nach Chile nachdem er sein Land in einem Kartenspiel verlor. Seine Rancho wurde aufgeteilt und an verschiedene Einwohner, unter anderem William Dutton Hayward, verkauft.
1865
Mit der Verlängerung der transkontinentalen Eisenbahn von Oakland nach San José bringt Hayward einen wirtschaftlichen Aufschwung als lokaler Eisenbahnknotenpunkt. Die Gemeinde wächst schnell zu einer kleinen Stadt heran.
1868
Ein Erdbeben der Stärke 6.8 auf der Richterskala erschüttert den Grossraum San Francisco. Die Stadt Hayward mit der Rancho San Lorenzo wird total zerstört. Das Haus der Rancho lag direkt über dem Epizentrum des Erdbebens. Bis heute war es das letzte grosse Erdbeben der Hayward Fault, eines Nebenarms der San Andreas Störungszone.
1876
Die Stadt wird vom Staat Kalifornien unter dem Namen "Haywards" als Stadt anerkannt.
1910
Die Stadt ändert ihren Namen von "Haywards" zu "Hayward".
1929
Die erste San Mateo-Hayward Bridge wird 1929 eröffnet und verbindet die Stadt mit der Halbinsel San Francisco. Sie ist bis heute eine wichtige Verkehrsader in der südlichen Bay Area.
1967
Die zweite San Mateo-Hayward Bridge wird eröffnet und eretzt die veraltete, erste Brücke.
Geographie
Nach Angaben des U.S. Census Bureau (Amerikanisches Statistikamt), erstreckt sich die Stadt Hayward auf einer Fläche von 165.31 km2 (63.82 sq mi).
Die Stadt liegt in der Mitte des Bezirks Alameda und wird im Westen von der San Francisco Bay und im Osten von den Erhebungen der Hayward Fault, einem Hauptzweige der San Andreas Störungszone, begrenzt. Die Stadt ist deren Namensgeber.
Bevölkerung
Mit eine Bevölkerung von rund 158'937 Einwohnern (Stand 2016) ist Hayward die sechstgrösste Stadt der Bay Area.
Bis zum zweiten Weltkrieg hatte Hayward eine hohe Konzentration von japanischstämmigen Amerikanern. Diese wurden während des Krieges Opfer der Japanisch-Amerikanischen Internierung. Sie kehrten nach dem Krieg nicht mehr zurück.
Wirtschaft
Neben dem öffentlichen Sektor verfügt Hayward über eine grosse Anzahl von Produktionsunternehmen und Unternehmenszentralen, einschliesslich High-Tech-Unternehmen. Die Stadt gilt auch als Teil einer nördlichen Erweiterung des Silicon Valley. Zu den hier produzierenden Unternehmen gehören heute beispielsweise Annabelle Candy, Columbus Salame, das Busunternehmen Gillig, Impax Laboratories und das Softdrinkunternehmen Shasta.
Stadtbild
Mit der rasanten Entwicklung von der Industrie- zur Dienstleistungsstadt verändert sich auch das Stadtbild. Viele öffentliche Bauten wurden saniert oder neu gebaut, darunter die Stadthalle. Zudem wurde das Stadtzentrum mit Downtown Hayward neu entwickelt und aufgewertet.